Pistaziencreme mit Baiser-Gitter

Erinnert ihr euch noch an diesen großen Food-Trends 2016? →Eine Schokoladenkugel über ein Dessert setzen und sie dann mit heißer Sauce schmelzen, sodass es zum Vorschein kommt? Wer das schon mal als Video gesehen hat, weiß: Es sieht toll aus. ABER, wer es schon mal nachgemacht hat weiß, es ist die Mühe kaum wert. Eine Schokoladenkugel ist sehr aufwendig, nichts für Anfänger und am Ende hat man sein Dessert in flüssiger Schokolade und Sauce ertränkt.

Deshalb habe ich heute eine tolle Alternative für euch: Diese hübsche Baiser-Gitter Kuppel. Sie sind schnell gemacht, auch für Anfänger geeignet und darunter verbirgt sich eine echt leckere Pistaziencreme, die ich auch als Füllung für Pistazien-Macarons verwende. Garniert mit Blaubeeren und serviert auf schickem Porzellan ist das Ganze eine wunderschöne, runde Sache und passt perfekt in meine spät-sommerliche Reihe „Edles Eiweißgebäck“. Die Gitter lassen sich Tage zuvor vorbereiten, bei Bedarf mit Streuseln dekorieren und man kann sie entweder vom Dessert abheben und knabbern, oder sie mit dem Löffel zerschlagen, um an das Dessert zu kommen – das übrigens mit Baiser hervorragend schmeckt.

♥Das Dessert ist serviert auf Tellern der Serie „Marie Fleur Gris“ von Villeroy & Boch. Hier geht es zu der kompletten Serie. ♥

Zutaten

Für sechs Baiser-Kuppeln (ca. Ø 7 cm)

  • Baiser-Kuppeln
    • Silikon Backform „Kuppel“ (z.B. so eine)
    • 3 Eiweiß (bitte abwiegen)
    • Zucker (doppelte Menge des Eiweiß, ca.150g)
    • 1 Prise Salz
    • Optional: Mark 1/2 Vanilleschote
  • Pistaziencreme

    • 70 g Pistazienkerne (natur)
    • 30 g Puderzucker
    • 100 g Mascarpone
    • ggf. eine Handvoll Blaubeeren zum Dekorieren

Schwierigkeiten mit Baisers? – Im Grundrezept findet ihr heraus, worauf es ankommt!

1.) Das Eiweiß in eine fettfreie Schüssel füllen und abwiegen. Die doppelte Menge Zucker bereitstellen und das Eiweiß mit dem Salz locker aufschlagen. Den Ofen auf 100°C Umluft vorheizen, ein Blech mit Backpapier auslegen.

2.) Schäumt das Eiweiß, auf höchste Stufe erhöhen und für ca. 5 Minuten weiter schlagen, dabei den Zucker langsam einrieseln lassen, ggf. Vanillemark dazu geben. Der Eischnee ist fertig, wenn er glänzt, nicht körnig ist und feste Spitzen hat. Die Masse in einen einem Spritzbeutels mit kleiner Öffnung füllen (z.B. Stern).

3.)  Die Silikonform mit Streifen überziehen, bis ein Gitter entsteht. Rings um das Gitter einen Ring ziehen. Ist Baiser übrig, kann man kleine „Taler“ daraus machen, auf denen man später die Creme anrichtet. Für etwa 25 Minuten im Ofen backen.

Tipp: Öffnet den Ofen erst nach Ablauf der Zeit und dann vorsichtig. Starke Temperaturschwankungen lassen Baiser brechen.

4.) Die Baiser lösen sich mit dem Kühlen leicht vom Silikon. Ihr könnt nachhelfen, indem ihr mit einem Zahnstocher vorsichtig in die Maschen des Netzes stecht.

5.) Pistazienkerne zu Mehl verarbeiten und mit Mascarpone und dem gesiebten Puderzucker gut mischen. Mit zwei Löffeln auf den Baiser-Taler platzieren, ggf. mit Blaubeeren und Pistazien garnieren und das Gitter darüber stülpen.

♥Fertig!♥


Bilder zur Backanleitung:

Stabiles Eiweißebäck, das nicht bricht und nicht trocken ist, will gelernt sein. Unten findet ihr den Link für das Baiser-Grundrezept, das euch zeigt wie es geht – mit vielen Tipps und Tricks.
Ein Zentimeter ist ein guter Abstand für die Linien. Umso weiter, umso schöner – ABER umso enger, umso stabiler 🙂 Bitte die Silikonform auf keinen Fall einfetten!
Übrige Eiweiß-Masse könnt ihr zu diesen schönen Baiser-Talern verarbeiten.
Mit einem Zahnstocher das Silikon unter den Maschen weg drücken, wenn das Baiser gebacken ist.
Vorsicht ist trotzdem geboten: Ich mache immer ein paar Back-Ups, falls doch mal eins bricht, aber bisher lief er immer gut. Der Ring unten gibt nochmal Stabilität und versteckt unschöne Ränder.
Ich habe die Pistazien mit einer elektrischen Kaffeemühle gemahlen, mit dem Mörser geht es auch gut.
Wir richten an! Zuerst einen Baisertaler.
Mit zwei Löffeln ein Nockel formen und darauf legen.
Mit Blaubeeren oder Pistazien dekoriert sieht es sehr schön aus. Die Creme ist mega lecker, aber ohne Deko vielleicht nicht mega sexy 😉
Und ab damit unter die Kuppel.
Ihr seht, ich habe noch ein bisschen Backkakao drüber gestreut, aber das ist nur eine Idee.
Jetzt fehlt nur noch der Kaffee und dann kann es losgehen!
Zweimal drauf geklopft mit dem Löffel und die Kuppel ist durchbrochen. Lasst es euch schmecken 😉

Das Dessert ist serviert auf Tellern der Serie „Marie Fleur Gris“ von Villeroy & Boch. Hier geht es zu der kompletten Serie

 

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Lisha



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