Rotkohl gehört zu meinem liebsten Wintergemüse. Früher haben wir es meistens tiefgefroren gekauft und ab und zu gab es auch mal das Kraut aus dem Glas. Das ist auch alles schön und gut gewesen, doch wenn man ein paar Mal hausgemachtes Rotkraut gegessen hat, dann will man nicht mehr zurück! Aus dem Glas ist es dann nämlich plötzlich viel zu sauer und aus dem Tiefkühlfach zu süß und viel zu durchgekocht. Da bleibt mir nur noch eins: Rotkraut immer selbst machen. Mit winterlichen Gewürzen, Apfelstücken und viel viel Liebe. Es ist so einfach und man kann sich das Ganze auch noch portionsweise einfrieren. Wir essen es am liebsten zu Semmelknödel und es ist ein klassisches vegetarisches (veganes!) Rezept, das wir zu Heilig Abend machen. Ich bin ganz sicher – ihr werdet es lieben!
Rezept Apfelrotkraut
Als Beilage für ca. 4-6 Personen
- 700 g Rotkohl am Stück
- 3 mittelgroße säuerliche Äpfel (z. B. Boskop)
- 2 mittelgroße Zwiebeln
- Etwas neutrales Speiseöl (z. B. Sonnenblumenöl)
- Gewürzpaket, bestehend aus:
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Gewürznelken
- 3 Wacholderbeeren
- 4 Pimentkörner
- 1 Stange Zimt (oder: 1/2 TL gemahlen)
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Johannisbeer-Gelee (alternativ: Kirschmarmelade)
- 2 EL Apfelessig
- 80 ml Wasser (alternativ: Apfelsaft)
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Anleitung
1.) Die äußersten Blätter vom Rotkohl (700g) entfernen. Den Kohl in sehr dünne Scheiben schneiden, dabei den Strunk entfernen, den brauchen wir nicht. Bei kleinen Mengen geht das mit dem Messer gut, ansonsten eignet sich auch der Hobel einer Reibe sehr gut. Die Luxus-Variante ist das Schneiden mit der Küchenmaschine – das geht so richtig schnell.
2.) Die Zwiebeln (2) und die Äpfel (2) von der Schale befreien, entkernen und würfeln. In einem großen Topf so viel Sonnenblumenöl auf mittlerer Stufe erhitzen, dass der Boden bedeckt ist. Die Zwiebeln darin kurz glasig anbraten, dann das Rotkraut und die Äpfel dazu geben und dünsten. Die Gewürze (1 Lorbeerblatt, 3 Gewürznelken, 3 Wacholderbeeren, 4 Pimentkörner, 1 Stange oder 1/2 TL Zimt, eine gute Prise Salz und 1/2 TL Pfeffer) in einem Gewürzsäckchen hinzugeben.
Tipp: Ihr könnt die Gewürze auch lose in den Topf geben, dann müsst ihr sie jedoch auch wieder raus fischen, bzw. darauf achten, dass ihr nicht in die harten Stücke beißt. Ich nutze als Gewürzsäckchen immer einen losen Teebeutel, den ich oben zuknote oder mit einem Faden schließe. Klappt super!
3.) Den Apfelessig (2 EL), das Johannisbeer-Gelee (2 EL) und das Wasser (80 ml) hinzugeben, einmal gut durchrühren und dann bei sehr schwacher Hitzezufuhr und geschlossenem Topfdeckel ca. 45 Minuten lang gar dünsten. Dabei gelegentlich umrühren.
-Fertig-

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