Letzten Samstag konntet ihr einen Blick hinter die Kulissen maines Backens (ha-ha) werfen und mich in Aktion erleben – bei einer dreistöckigen Halloween Torte. Dabei habe ich euch gezeigt, wie man eine Torte in Fondant einschlägt, wie man frei Hand und mit Schablonen Figuren und Tiere modelliert und wie man mit Airbush einer Torte den letzten Schliff verleiht. Das ganze passierte zentral in der Frankfurter Innenstadt bei Lorey nahe der Hauptwache. Wie ihr vielleicht von Facebook wisst, habe ich hier alle paar Wochen einen Samstag, an dem ich euch Rezepte von meinem Blog backe: Zum Mitmachen, zum Zuschauen, zum Probieren, zum Quatschen. Ich bin total happy darüber, denn es gibt mir die Möglichkeit mich persönlich mit euch auszutauschen und Fragen zu beantworten. Außerdem ist es natürlich ziemlich genial in dem Laden zu backen, der bei weitem die beste Auswahl in Frankfurt und im Umkreis hat – falls mir mal was ausgeht 😉
Das nächste Backen ist am 26. November (Save the date, please!) im Lorey direkt bei der Hauptwache. Fragt nach Lisha, wenn ihr meine Backecke nicht schon von weitem erschnuppern könnt.
Ihr könnt euch meine Backkünste beim Vorbeigehen anschauen, oder ein paar Minuten, oder, wie Anna es gemacht hat – den ganzen Tag. Sie stand pünktlich um 10 Uhr auf der Matte, hat sich vorgestellt (und mir Kaffee mitgebracht!) und mit mir die ganze Torte begleitet. Ihren Bericht zu dem Tag könnt ihr auf ihrem sehr schönen Blog „Worauf hast du Lust?“ finden. Und damit gehen wir auch nahtlos über und werfen mal einen Blick darauf, wie ihr diese köstliche Halloween-Torte nachbacken könnt. Für Infos rund um verwendetes Equipment habe ich euch unten eine Liste gemacht und diese Dinge mit Sternchen* versehen.

1.) Die Schoko-Creme
Die Torte wird von einer Schoko-Creme zusammen gehalten, die wir als erstes machen, weil sie drei bis vier Stunden zum Kühlen / fest werden braucht. Noch besser ist, wenn ihr sie über Nacht machen könnt. Für die Creme nehmt ihr 400g Zartbitterschokolade und 400ml Sahne – die Anleitung gibt es hier.
2.) Die Schoko-Basis („Der Kuchen“)
Für den Kuchen nehme ich einen Schoko-Biskuit, denn er ist leichter als ein Rührkuchen und kann problemlos in kleinen Mengen gestapelt werden, wie bei dieser dreistöckigen Torte. Ich habe einen Kuchen im Durchmesser von 20 cm gebacken, einen mit 15 cm und noch einen weiteren auf einem kleinen Blech, auf dem ich dann mit Dessertringen (ihr könnt auch die Müslischüssel benutzen) 7,5 cm Kreise ausgestochen habe. Aus den Resten des ausgestochenen Kuchens entstehen Geister, Hexe und Kessel. Also bitte zur Seite legen. Ich habe die doppelte Menge verwendet und insgesamt 100g Mehl durch 150 g Backkakao ersetzt und noch 80 ml Sprudelwasser mehr rein gemacht. Zum Rezept „Biskuitteig“.
3.) Zusammensetzen und Fondant
Ist der Kuchen gekühlt, schneidet man ihn horizontal ein oder zweimal durch und füllt ihn dünn mit der Ganache. Dann mit einer dünnen Schicht Ganache den Kuchen ummanteln, glatt ziehen und für halbe bis dreiviertel Stunde in den Kühlschrank stellen (In der Zeit kann man schon mal an die Deko gehen). Nehmt nur so viel Ganache, wie ihr zum bestreichen braucht. Aus dem Rest (ca. 2 EL) machen wir hinterher CakePop Geister. Nach dem Kühlen kann man den Kuchen mit Fondant überziehen. Wir haben es uns hier sehr einfach gemacht und fertig ausgerollte Fondantmatten* (2 Stück reichen für den Kuchen und auch für die Deko-Geister) verwendet. Wer selbst rollen will, braucht etwa 400 g weißen Fondant.



4.) Airbrush für Anfänger
Das Airbrushgerät* wurde am Anfang von vielen Zuschauern mit Ehrfurcht beäugelt, aber der Künstler und der Spieltrieb in jedem von uns kam dann ziemlich schnell raus und jeder durfte mal mitmachen. Nur die oberste Wolkenschicht hab ich dann allein gemacht. Wir haben zuerst die unterste Kuchenschicht gelb besprüht, dann im Übergang zur zweiten etwas rot, wie ein Sonnenuntergang. Hier ein einfacher Trick für die Wolken und den Mond: Klebt ein Stück rundes Fondant dahin, wo der weiße Mond bleiben soll, bevor ihr lossprüht. Am Ende könnt ihr das abziehen und nur noch Akzente setzen.



5.) Die Dekoration
Wie viel ihr dekorieren wollt, ist natürlich euch überlassen. Ich habe am Ende die übrige Ganache genutzt, um ein Grab zu machen und die schwarzen Streusel rund um die Tortenübergänge zu befestigen. Den Rest habe ich mit den Kuchenresten vom Ausstechen vermischt, geknetet und daraus kleine Kugeln geformt, über die wir ein „Fondant-Laken“ geworfen und sie mit einem Gesicht dekoriert haben: Fertig sind die Geister! Für die Hexe haben wir ebenfalls einen Torso aus der Kuchenmasse geformt und diesen kalt gestellt. Als er fest genug war, haben wir eine dünne Schicht schwarzes Fondant* als Mantel darum gelegt und einen Hut, einen Kopf und einen Arm aus Fondant modelliert. Der Kessel besteht ebenfalls aus Kuchenmasse, überzogen mit einer dünnen Fondantschicht.










Equipment
Ich habe das vorausgerollte Fondant** von Städter benutzt – Fondant ist ja insgesamt nicht so meins, aber dieses ist ganz lecker.
Genauso übrigens das schwarze und grüne Fondant** – ihr könnt es auch selbst färben, aber für mich hat die Farbe so perfekt gepasst.
Das Airbrushgerät** ist ungefähr so groß wie ein Toaster und ich habe lange überlegt, ob ich es mir anschaffen soll, oder nicht. Am Ende hat mich vor allem überzeugt, dass es extrem schnell aus und eingepackt ist – die Reinigung geht sehr sehr schnell, was wirklich gut ist.
Basisequipment: Eine Ausrollmatte**, die nicht klebt, und ein Ausrollstab** sind hier sehr praktisch, ebenso eine Tortensäge** und eine rotierende Kuchenplatte** machen euch außerdem das Leben leichter.
**Gibt’s auch bei Lorey in Frankfurt bei der Hauptwache.
Meine Empfehlungen sind nicht gekauft sondern meine ehrliche Meinung. Falls ihr mal einen Tipp braucht zu Produkten, die hier nicht vorgestellt sind, meldet euch einfach.
Für noch mehr tolle Rezepte,
folgt meinem Blog!
Lisha
Mehr Halloween Rezepte:



Danke für den schönen und lehrreichen Tag!
Liebe Grüße Anna von Worauf hast du Lust? |WhdlBlog
Wow…und so toll bebildert!!! Danke.
Das ist mal eine tolle Torte.
Die Torte sieht toll aus! Vielen Dank für das Rezept.
Liebe Grüße Monika
Sehr gerne liebe Monika, freut mich, dass sie dir gefällt!
Liebe Grüße
-Lisha