Mango Tiramisu

Intensiv, fruchtig, köstlich – Mangos sind einfach überragend. An gute Mangos ranzukommen, ist aber gar nicht so einfach – sie wachsen zwar an vielen Orten, aber Deutschland ist jetzt klassisch keiner davon :-). Das ist blöd, denn reif geerntet schmecken sie am besten. Ich hatte jetzt auf dem Berger Markt in Frankfurt Glück und habe schöne Exemplare gefunden: Ringsherum etwas weich und mit intensivem Mangogeruch. Erst wollte ich sie in eine schöne Torte verbacken, dann hatte ich aber so Lust auf Tiramisu. So ist das Leben.

Der König des besten Tiramisus ist mein Vater. Immer gewesen. Überragend lecker, nicht zu schwer und mit viel Kakao und Liebe gemacht. Meine Schwester und ich haben uns bei jeder Gelegenheit Tiramisu gewünscht und er hat uns eine ganze Badewanne voll versprochen. Das habe ich damals vielleicht etwas wörtlich genommen. Wenn ich aber ganz ehrlich bin, habe ich rückblickend über mein Leben bestimmt die ein oder andere Badewanne Tiramisu gegessen (also zusammen gerechnet). Wenn es Tiramisu gab, dann meistens in einer großen Blechform. Meine Schwester und ich sind dann pausenlos um den Kühlschrank herum geschlichen und haben fein säuberlich auf dem Kakao die Grenzen zwischen „meine Hälfte und deine Hälfte“ abgezeichnet. Im Nachhinein geb ich’s zu – wenn meine Hälfte zu schnell schwand, habe ich das Blech einfach einmal umgedreht…und schon war die Hälfte von meiner Schwester die von mir. Zugegeben, nicht ganz ladylike, aber ich bin sicher, sie hat das auch gemacht.

Okay, genug mit der Familien-Anekdote. Also, mein Vater macht das weltbeste Tiramisu. Deshalb basiert das Rezept auch auf seinem. Nicht haargenau so, denn er freestylt immer ein wenig und sein Rezept ist ein flüssiges Konzept, das gerne mal variiert. Aber keine Sorge, das Rezept hier ist absolut köstlich. Mit Kaffee, ohne Alkohol, ohne Eier.

Zutaten

Für eine mittlere Auflaufform (ca. 15 x 20 cm)

  • 400 ml frische Schlagsahne
  • 500 g Mascarpone
  • 5 EL Zucker
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Tasse starker Kaffee oder Espresso
  • Keinen Kaffee? Nimm Mangosaft!
  • Optional: 100 ml Mangosaft (für mehr Mangogeschmack)
  • 250 g Löffelbiskuit
  • 2 frische Mangos (bei Dosenmango bitte den Zucker reduzieren)
  • Etwas Kakao zum Dekorieren (Aus der Backabteilung. Kein Kaba)

Kühlzeit: Mindestens 2 Stunden, besser über Nacht.

Wir machen das Tiramisu

Für eine mittlere Auflaufform (ca. 15 x 20 cm)

1.) Einen starken Kaffee / Espresso kochen und abkühlen lassen.  Ich habe 6 TL Kaffeepulver auf 200 ml Wasser genommen und 4 Minuten ziehen lassen (Alternativ: Mangosaft). Die Mango schälen und das Fleisch abtrennen. Klein hacken oder in dünne Scheiben schneiden.

Tipp: Noch nie eine Mango geschnitten? Hier geht es zu einen Youtube Video, das zeigt wie es geht.

2.) Schlagsahne mit dem Mixer steif schlagen, dabei nach und nach den Zucker dazu rieseln lassen. Die Mascarpone und den Zitronensaft gut verrühren und dann unter die Sahne heben, so dass eine gebundene Masse entsteht. Die Auflaufform dünn mit der Creme bestreichen, damit die Löffelbiskuit nicht kleben.

3.) Die Löffelbiskuit mit der zuckrigen Seite für 1-2 Sekunden in den Kaffee tunken und sie dann mit der feuchten Seite nach oben in die Auflaufform legen, bis sie voll bedeckt ist. Dann die Hälfte der Mascarpone-Creme auftragen und gut verteilen. Die Mango in feinen Stücken oder Scheiben gleichmäßig darauf verteilen und eine weitere Schicht getunkte Löffelbiskuit oben auf geben. Als Abschluss die restliche Mascarponecreme obendrauf verteilen und für mindestens 2 Stunden, besser über Nacht, in den Kühlschrank.

4.) Das fertige Tiramisu aus dem Kühlschrank nehmen und den Kakao großzügig darüber sieben. Kalt servieren – fertig!

Kaffee, Löffelbiskuit und Mango – nicht schwer zu erraten, was das wird 😉
Fein geraspelte Zitronenschale gibt dem Tiramisu den Kick
Die Mangos schön fein hacken und es kann losgehen.
Die zuckrige Seite nur ein paar Sekunden in den Kaffee / Mangosaft tauchen.
Die nasse Seite nach oben in die Form legen, damit der Biskuit schön durchzieht.
Wer gerne einen richtig starken Fruchtgeschmack mag, oder auf die Linie achtet, kann auch ein drittel Creme weglassen und dafür einfach die doppelte Mangomenge nehmen – dann gibt es dicke Fruchtschichten und dünne Cremeschichten.
Je nach Form muss man Löffelbiskuit oft zuschneiden. Am besten geht das, wenn sie schon eingeweicht sind.
Schön sauber verteilt man die Creme mit so einem Teigschaber – absolut geniale Dinger.
Jetzt nur noch Kakao (am besten entölt) drüber und dann ab in den Kühlschrank damit.
Tipp für den Anschnitt: Ein Glas warmes Wasser dazu nehmen und das Messer nach jedem Schnitt ins Wasser tauchen und mit einem Tuch abstreifen. Ist aufwendiger, aber das Tiramisu bekommt schön saubere Schnitte.
Diese Variante hat jetzt zwei Löffelbiskuit-Schichten und eine Mangoschicht. Wollt ihr das variieren, denkt daran die Mengen anzupassen.

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♥ Lisha



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