Dass Frankfurt am Main ein lange Messetradition hat und schon seit Jahrhunderten eine Stadt des Handels ist, ist bekannt. Aber wusstet ihr, dass die Tendence (ehemals „Herbstmesse“) die älteste Messe Frankfurts ist? Auf dieser Messe zeigen die Firmen ihre Neuheiten, Trends und Innovationen aus aller Welt. Das macht die Messe zu einer Spielwiese für kreative Köpfe und Trendscouts. Allerdings nur für Fachbesucher. Der Ladenbesitzer vom Tante Emmaladen um die Ecke bis zu den großen Einkaufshäusern in der Innenstadt – alle kommen zu dieser Messe, um sich aus dem großen Angebot ein eigenes Sortiment zusammenzustellen.
Das bestellen sie vor Ort. „Ordern“, wie man ge-englischt sagen würde. Ordern darf man, vor Ort kaufen nicht. So schade das manchmal ist, wenn man vor einem Stand voller wunderbarer Dinge steht – umso besser war dies am Wochenende für mich. Denn bei 955 ausstellenden Unternehmen aus 45 Ländern war ich dankbar, dass unter den rund 24.000 Besuchern keine kuli-greifenden Schulklassen waren. Denn ich war hier unterwegs, um jede Menge trendige Produkte ausfindig zu machen und euch davon zu berichten. Und jetzt glaubt bloß nicht, nur weil „Backen“ dort kein Hauptthema ist, sei ich nicht fündig geworden. Denn tolle Gadgets rund ums Wohnen brauche ich, um die schöne Hintergrunddeko auf meinem Fotos zu machen. Ich hole mir hier jede Menge Inspiration und baue kreative Produkte gerne in meine Beiträge ein. Außerdem war für mich die neue Produktgruppe „Culinary Gifts“ total spannend – hier gibt es nämlich jede Menge Ideen für das essbare Schenken von Pralinen über Öle, Kaffee und Liköre.
Der Messebesuch war trotz 32°C sehr entspannt – denn die Messe Frankfurt hat wieder in die Blogger-Lounge eingeladen. Ich bin häufig auch auf anderen Messen (grade zum Thema Backen) unterwegs, und möchte deshalb nochmal hervorheben, dass das Angebot der Messe wirklich klasse ist – sie stellen uns Bloggern einen eigenen Raum mit (kalten!) Getränken zur Verfügung, ein paar Knabbereien und unserer eigenen Einführung in die Messe. Außerdem gab es noch jede Menge Tipps und Tricks, welche Stationen man auf keinen Fall verpassen sollte.

Wer etwas planlos war und eine kleine Tour brauchte, hatte außerdem die Möglichkeit, an der Trendscout Tour teilzunehmen, die Claudia von il mondo di selezione und Tobias von der Kuchenbäcker organisiert haben. Sie sprechen verschiedene Firmen an, stellen Ansprechpartner für Blogger zur Verfügung und geben uns einen roten Faden an die Hand – bis hin zur Standnummer. Also – an die Messe und Claudia & Tobi an dieser Stelle ein dickes Dankeschön, denn dieser Service ist nicht die Norm, nicht selbstverständlich und hat meinen Messebesuch nicht nur erfolgreich, sondern entspannt werden lassen. Daumen hoch!
Hier kommen meine Highlights der Saison
Hoptimist: Der Hoptimist ist ein chilliger Zeitgenosse, der eigentlich nur einziges Ziel hat – uns ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern. Dafür wippt das drollige Teil immer wieder hoch und runter – in allen Farben und für alle möglichen Anlässe. Neu dabei sind jetzt auch matte schwarze Farben, für diejenigen unter euch, die einfach zu seriös für ein lila Rentier sind. Kommt er euch bekannt vor? Den
kennt ihr sicher, von meinen Schäfchen-Cupcakes, für den ein Hoptimist gemodelt hat.
Tassen?! haben sich wieder was richtig schönes ausgedacht. Die neue Tasse „Verdutzt“ kommt ein einfach genial daher. Ein wenig verwirrt, skeptisch und auch ein wenig ertappt schaut sie um die Ecke und kann gar nicht so richtig fassen, was da grade am Frühstückstisch passiert. Außerdem neu war eine tolle verschlafene Ich freue mich schon total darauf, mit ihr was Schönes zu backen, denn die letzten Kreationen rund um das lustige Porzelan haben mir schon total Spaß gemacht. Ihr erinnert euch? Die Fashischingscupcakes und die Abschluss-Hüte.
Inpetto rückt nicht nur für Kaffeeliebhaber den Genuss ins Rampenlicht. Ich trinke gerne Kaffee, bin aber nicht der große Barista. Es musst schmecken, das ist wichtig. Dass da nicht jede Plörre aus dem Bahnhofsautomaten ran kommt, ist klar. Aber Inpetto hat auf der Tendence nochmal neue Maßstäbe für mich gesetzt. Hier gibt es eine wirklich gute Bohne und die werde ich hier in Kürze auch in Desserts und
Kuchen verarbeiten. Aber damit nicht genug, denn wenn der köstliche Kaffeegeruch auch der Grund gewesen sein mag, warum ich den Stand so schnell gefunden habe… der Balsam Essig war besonders spannend für mich. In allen möglichen Geschmacksrichtungen stielt er
in einem Glas Sekt jedem „Hugo“ die Schau und ich will euch nicht zu viel versprechen…aber ich habe ein paar tolle Pläne damit in den nächsten Wochen, die ihr schon bald hier lesen könnt. Bisher habe ich mit Kaffee nur die Himbeer-Mokka Torte gemacht – aber das ändert sich.
Hof Löbke ist strenggenommen ein Erlebnis-Bauernhof im Norden von Nordrhein-Westfalen. Aber sie machen auch jede Menge Backmischungen im Glas. Letztes Jahr habe ich solche auch selbst für Cookies gemacht – aber ich muss schon sagen: Die Auswahl hier ist gigantisch. Süß und salzig, Brot und Muffins, Kekse und Kuchen, Pfannkuchen und Risotto. Dabei sind die Jungs und Mädels von Löbke total kreativ mit Geschmäckern umgegangen und man sieht, dass es ihnen richtig Spaß macht und sich vielleicht in eine Flasche – aber sicher nicht in eine Schublade stecken lassen. Einfach ein tolles Geschenk und hier gibt es die größte Vielfalt, die ich kenne.
I.M.V. International sagt euch im ersten Moment vielleicht nicht viel, aber die Genießer unter den Chocoholics – diejenigen, die Lindt verschmähen und lieber zum Tartuffo greifen – die kennen die Venchi-Schokolade als Himmel auf Erden. Dabei haben die Italiener wie immer beim Essen die Nase vorn und kennen die großen Schokoladentrends vor allen anderen: Ob das „Salzkaramell“ oder „Pistazie“ oder aktuell „Balsamico“ ist. Ich gönne mir immer mal ein Tütchen von der Venchi Schokolade, oder verschenke sie zusammen mit Gutscheinen. Ich weiß, sie kosten mehr als eine Tafel Milka, aber dafür liegen auch
einfach geschmacklich Welten dazwischen. Eine gute Praline kann man genießen, erkennt die Geschmäcker und Texturen heraus. Bei einer durchschnittlichen Praline muss man die halbe Schachtel futtern, um auf denselben Genuss zu kommen. Meine Hüfte dankt In Frankfurt gibt es die Schokolade übrigens zum Beispiel bei Bitter&Zart nahe des Römers.
Ich hoffe, mein kleiner Trendbericht hat euch gefallen. Auf Facebook findet ihr noch einige mehr Highlights von einem bunten Tag auf der Tendence 2016.
Ihr wollt mehr lesen? (natürlich wollt ihr das!) Dann folgt meinem Blog!
–Lisha
Mehr Berichte von Events rund ums


