Ich versuche beim besten Willen alle meine Plätzchen gleich gern zu haben. Dieses Spritzgebäck macht es mir allerdings nicht so ganz leicht. Denn es ist leicht, aromatisch, saftig und rundherum köstlich. Ich kann gar nicht mehr glauben, dass ich am Anfang meinen Weihnachts-Backpartner noch davon überzeugen musste, dass Spritzgebäck definitiv NICHT langweilig ist, denn heute ist es bei jeder Weihnachtsbäckerei absolutes Pflichtprogramm! Ich hoffe, das Rezept gefällt euch – dieser Teig ist schön weich, ihr könnt ihn also mit Spritztülle verarbeiten und braucht keinen Fleischwolf dafür. Übrigens ist das Rezept ein super Verwerter für Eigelb und damit das perfekte Partnergebäck für beispielsweise Kokosmakronen.
Rezept Spritzgebäck
Für ca. 50 gefüllte Kekse (100 Hälften)
- 250 g weiche Butter
- 250 g Zucker
- Etwas Vanille oder Aroma
- Schale einer halben Bio-Zitrone
- 3 Eigelb
- 1 Prise Salz
- 400 g Mehl
- 2 gestrichene TL Backpulver
- Schuss Milch (ca. 20 g)
- 100 g Marmelade (Sorte nach Geschmack, ich nehme gerne Kirsch oder Himbeer)
- 400 g Zartbitter Kuvertüre
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Anleitung
Den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.
1.) Die weiche Butter (250g) mit dem Zucker (250g) mit einem elektrischen Rührer einige Minuten schaumig rühren, bis die Butter blass und cremig wird, dann die Eigelb (3) darunter rühren. Die Vanille (Mark einer Schote oder einige Tropfen Aroma) sowie den feinen Abrieb einer Bio-Zitrone (1/2) hinzugeben.
Tipp: Tipps für Eiweiß-Verwertungen findest du ganz unten auf dieser Seite. Du kannst Eiweiß auch luftdicht verpackt einfrieren und erst zu einem späteren Zeitpunkt zum Backen verwenden.
2.) In einer zweiten Schüssel das Mehl (400g) mit dem Backpulver (2 gestr. TL) trocken gut vermischen. Die Mischung portionsweise unter Rühren mit dem feuchten Zutaten aus Schritt 1 verrühren. Einen guten Schuss Milch (ca. 20 g) hinzugeben, damit der Teig nicht zu trocken wird. Der Teig sollte seine Form gut behalten und nicht fließen und dabei schön weich sein.
3.) Backbleche mit Backpapier oder Dauerbackmatte auslegen. Es werden etwa vier Bleche, die auch nacheinander gut gebacken werden können. Den Teig in einen Spritzbeutel (ggf. portionsweise) mit großer offener Sterntülle füllen. Auf das Blech kleine Tupfer aufspritzen. Damit sie hinterher aufeinander passen, sollten sie so einheitlich wie möglich sein. Bitte etwas Platz lassen, sie gehen ein wenig auf. Im vorgeheizten Backofen (170°C, Umluft) ca. 15 Minuten backen, bis die Kekse leicht golden sind.
4.) Während die Plätzchen vollständig auskühlen, die Marmelade (100g) kurz erwärmen, damit sie zwischen den Keksen wieder neu geliert und diese zusammen hält. Sollte es Fruchtstücke in der Marmelade geben, diese vorher pürieren. Immer zwei Kekshälften mit einem kleinen Klecks Marmelade zusammenkleben und zum Auskühlen beiseite stellen.
5.) Kuvertüre (400g) im Wasserbad schmelzen und die Kekse zur Hälfte darin kurz eintauchen, abtropfen lassen und dann auf dem Blech mit Backpapier / Backmatte aushärten lassen.
Tipp: Damit die Schokolade einen schönen Glanz bekommt, schmelze ich zuerst zwei Drittel im Wasserbad. Das letzte Drittel hacke ich schön klein. Dann nehme ich die flüssige Schokolade von der Hitze und das letzte gehackte Drittel hinzu. Die Resthitze schmilzt die übrige Schokolade und es entsteht ein schönes Glanz ohne Grauschleier.
-Fertig-
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