Jetzt zu Ostern habe ich erst mal wieder so richtig gemerkt, was gute Schokolade ausmacht. Man bekommt ja dann doch links und rechts die Billig-Schokolade geschenkt und (man ist ja schwach) beißt dann halt auch mal rein. Dieses Jahr habe ich zu Ostern Pralinen gemacht. Damit war das Problem mit der Billigschokolade dann auch vergessen. Diese Pralinen sind mit 60%iger Zartbitterschokolade und einer nussigen Ganache gefüllt und stehen damit keinem Schoko-Ei in etwas nach. Ganz im Gegenteil. Sie zeigenen den ganzen Hasen und Eiern mal wo es lang geht! Und das nicht nur an Ostern.
Ich friere die Reste meiner Schokoladen-Ganache immer ein, und wenn die Portion noch so klein ist. Für dieses Rezept heute brauchen wir auch nur so eine Mini-Menge. Wer die schon im Gefrierfach hat, der spart sich direkt einen Arbeitsschritt und reduziert auch noch den eigenen Lebensmittel-Abfall.
Equipment
Ein kurzes Wort zum Equipment, das ich benutze – das ist die Pralinenform „Diamant“ von Pati-Versand.de – ich kann sie sehr empfehlen. Das ganze Teil ist eine robuste Geschichte, macht beim Herausläsen keine Schwierigkeiten und ist hochwertig verarbeitet. Und für rund 17 Euro ist sie nichtmal besonders teuer. Was man allerdings wissen sollte: die können nicht in die Spülmaschine, die müssen von Hand und trocken (!) polliert werden. Dauert aber nur ein paar Minuten.
Für 24 Pralinen
Wir machen die Schoko-Mandelfüllung
- 3 EL Zartbitter-Ganache
- 50 g Mandeln, gehackt
Variante 1.) Ihr habt Ganache im Tiefkühler
1.) Die Nüsse ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anbraten. 3 EL Ganache (nicht schlimm, wenn sie gefroren ist) dazu und das ganze gut verrühren. Komplett auskühlen lassen.
Variante 2.) Ihr habt keine Ganache im Tiefkühler
1.) 50 g Zartbitterschokolade sehr fein hacken. 50 ml Sahne zum Aufkochen bringen und zu der Schokolade rühren. So lange wie möglich ruhen lassen, bis sie etwas andickt. (am Besten über Nacht)
2.) Die Nüsse ohne Fett in einer Pfanne goldbraun anbraten. 3 EL Ganache dazu und das ganze gut verrühren. Komplett auskühlen lassen.
Tipp: Ihr hattet keine Ganache im Kühlschrank? Dann macht doch jetzt einfach etwas mehr und friert sie portionsweise ein. Braucht man immer. Hier geht es zum detaillierten Rezept.
Alternative Füllungen könnten zum Beispiel Himbeere oder salziges Karamell sein, wer das lieber mag.
Für 24 Pralinen
Wir machen die Pralinen…
- 250 g Zartbitterschokolade
- Die Füllung aus Schritt 1)
- Ein Stück Backpapier zum Unterlegen
- Eine Pralinenform (s.o. welche ich nehme)
1.) Die Schokolade klein brechen und bei geringer Wärmezufuhr im Wasserbad schmelzen. Auf die Pralinenform schütten und gut verstreichen, bis alle Kammern mit Schokolade gefüllt sind. Mit einem großen Messer oder Spachtel sauber über die Form streichen. (siehe Foto unten)
2.) Die Form über einem Stück Backpapier umdrehen, dass die Schokolade rausfließt. So bleibt nur eine dünne Schicht am Ende. Ruhig ein bisschen schütteln (sanft). Ich lege sie dann immer auf drei Eier-Becher ab, damit die Schokolade abtropfen kann. (siehe Foto unten)
3.) Wenn keine Schokolade mehr aus der Form tropft, mit einem Spachtel nochmal drüber gehen, damit die Oberfläche sauber ist und dann ab in den Kühlschrank für 10 Minuten (nicht mehr überkopf). Wenn sie raus kommen, haben wir unsere Hohlkörper. (siehe Foto unten)
4.) Die Hohlkörper sind fertig und jetzt befüllen wir sie. Dafür die komplett ausgekühlte Füllung mit zwei Teelöffeln bis kurz unter den Rand befüllen. Nicht Überfüllen! Lasst lieber etwas mehr Platz, damit man sie später gut verschließen kann. Klopft mit der ganzen Form ein paar Mal auf den Tisch, damit sich keine Zipfel bilden. Ab damit für 10 Minuten in den Gefrierschrank. (siehe Foto unten)
5.) Während die Form kühlt, lösen wir abgetropfte Schokolade vom Backpapier (geht am besten kalt) und schmelzen diese erneut ein. Kommt ja nix weg bei uns. Dieste gießt ihr dann über die Pralinenform, verstreicht sie mit einem Messer oder Spaten und wieder für 10 Minuten ins Gefrierfach damit. Die übrige Schokolade einfach wieder aufs Backpapier streichen (siehe unten für Verwendung)
Tipp: Wenn ihr hier die Form mit dem Messer weitgehend sauber macht, ist die Reinigung hinterher viel einfacher.
6.) Die Form umdrehen und die Pralinen fallen heraus. Vielleicht will mal eine nicht – dann einfach mit der Form einmal auf die Arbeitsfläche klopfen. Kühl servieren, lagern und innerhalb von vier Tagen verzehren.
Die Reste
Ein wenig Schokolade ist noch übrig. Das würde ich jetzt einfach vom Backblech lösen und luftdicht verschlossen lagern und beim nächsten Mal verwenden, wenn ich Schokolade einschmelze.
Falls ihr noch Pralinenfüllung übrig habt, dann könnt ihr diese (wenn sie nicht schon eingefroren war) einfach einfrieren. Sonst ist sie als Muffin-Topper total lecker. Oder aufs Brot. Ernsthaft. Ist wie Nutella, nur irgendwie besser.
Folgt mir für mehr Rezepte und viel Spaß beim Nachmachen!
Lisha
Toll, jetzt wo ich den Post gelesen habe, mag ich auch direkt wieder Pralinen machen. *seufz* Aber diese Woche wird das wohl nichts mehr. Mist.
Wird aber auf jeden Fall nachgemacht. Sieht super lecker aus!
Viele Grüße,
Stefanie
Ich stöbere gerade durch das dritte Pralinenrezept! Ich habe festgestellt, ich darf mir niiiie eine Form dafür zulegen, sonst werde ich um das Doppelte in die Breite gehen^^