Süße essbare Geschenke sind nicht nur köstlich, sondern auch ganz persönlich – immerhin geht Liebe ja durch den Magen. Das gilt auch für diese hübschen Lebkuchenherzen, die einfach danach schreien verschenkt zu werden. Da man sie mit individuellen Botschaften verziehren kann, sind sie nicht nur als Geschenk für Nikolaus, den Adventskalender, zu Weihnachten oder zum Geburtstag gut geeignet – ich habe auch schon mal einen Heiratsantrag für jemanden auf ein Herz beschrieben.
Wer meinen Blog häufig liest weiß, dass ich gerne an tierischen Zutaten spare (ich nenne das „Vegan-interessiert“ ;-)). Deshalb mache ich dieses Rezept immer mit Zuckerrübensirup statt mit Honig und mit Margarine statt mit Butter und wenn ich so richtig gut drauf bin, mache ich den Guss statt mit Eiweiß mit Aqua Faba, sprich Kichererbsenwasser.
Rezept Lebkuchen Herzen
Reicht für ca. 18-20 Herzen (Ø 15 cm)
- Für die Herzen
- 450 g Zuckerrübensirup oder Honig
- 200 g Zucker
- 1 Msp Salz
- 250 g Margarine oder Butter)
- 1 kg Mehl
- 2 TL Backpulver
- 3 EL Lebkuchengewürz (ganz einfach selbst machen)
- 3 EL Kakao gesiebt
- 1 EL Zimt
- 2 Eier
- 2 Eigelb (das Eiweiß nehmen wir für den Guss)
- Für die Dekoration
- 2 frische Eiweiß (das Eigelb nehmen wir für den Teig)
- 500g Puderzucker (gesiebt)
- etwas Wasser
- Lebensmittelfarbe
- Streusel zum Dekorieren
Hier geht es zu den Produkt-Empfehlungen für dieses Rezept.
Anleitung Lebkuchenherzen
1.) Zuckerrübensirup (450g), Zucker (200g), Salz (1 Msp) und Butter (250g) in einem Topf langsam unter gelegentlichem Rühren erhitzen. Nicht sprudelnd kochen, nur bis sich Butter und Zucker gelöst sind. Zum Abkühlen beiseite stellen.
2.) In einer großen Schüssel Mehl (1 kg), Backpulver (2 TL), Backkakao (3 EL, gesiebt), Zimt (1 EL) und Lebkuchengewürz (3 EL) trocken gut vermischen. Eier (2) und Eigelb (2) unterrühren.
3.) Ist die Masse aus Schritt 1 abgekühlt (damit das Ei nicht stockt), gebt es unter ständigem Rühren / Kneten zu dem Mehl-Gemisch und knetet so lange, bis ein gebundener Teig entstanden ist. Den Teig in zwei Portionen in Frischhaltefolie einpacken und eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Tipp: Wenn ihr eine Küchenmaschine mit Knethaken verwendet, gebt die Zuckermasse zuerst hinein und danach das Mehl. So bleiben keine „Mehlkammern“ am Boden.
4.) Hat der Teig geruht, knetet ihn kurz nochmal mit der Hand durch und rollt ihn dann auf einer Backmatte oder leicht bemehlten Arbeitsfläche aus (ca. ein halber Zentimeter). Stecht oder schneidet Herzen aus und legt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Wenn ihr eure Herzen aufhängen wollt, solltet ihr jetzt zwei Löcher oben hinein machen. Dafür eignet sich beispielsweise die Öffnung einer Lochtülle sehr gut.
5.) Heizt den Ofen auf 170°C vor und backt die Lebkuchenherzen auf mittlerer Einschubebene für ca. 10 Minuten. Wenn sie abgekühlt sind, sollten sie sich rückstandslos vom Backpapier lösen lassen. Achtung: Bis sie abgekühlt sind, sind sie sehr biegsam und zerbrechlich (wie Kekse).
6.) Für den Zuckerguss gebt den gesiebten Puderzucker (500g) und das frisches Eiweiß (2) zusammen. Schlagt beides mehrere Minuten mit dem elektrischen Rührer auf, bis eine Schlagsahne-ähnliche Konsistenz erreicht ist. Falls der Guss euch noch nicht cremig genug ist, gebt ein paar Tropfen warmes Wasser hinzu. Achtung – der Guss sollte seine Form behalten.
7.) Zum beschriften der Herzen legt euch einen gut gehäuften EL Guss beiseite und deckt ihn gut mit Frischhaltefolie ab. Den Rest nach Belieben mit Lebensmittelfarbe einfärben und mithilfe eines Spritzbeutels (z.B. mit offener Sterntülle) rings um den Rand des Herzen auftragen und mit Streuseln dekorieren. Im Anschluss mit einer dünnen Lochtülle den weißen Guss zum beschriften der Herzen verwenden.
Tipp: Der Guss härtet schnell an, ist aber erst nach einigen Stunden (über Nacht) durchgetrocknet. Dann noch ein Band zum Aufhängen einfädeln.
-Fertig-
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Ich bin total im Lebkuchenwahn und freue mich schon sehr auf das Wochenende, wenn ich wieder backen werde. Bisher habe ich 200gr Puderzucker pro ein Eiweiß beim Guss verwendet, krass, dass es da solche Unterschiede gibt, werd es mal mit mehr probieren…
Hey Jenny,
So anders ist die Menge gar nicht, ich nehme je nach Grösse des Eiweiss ja noch ein paar Tropfen Wasser dazu. Wird dein Guss auch richtig hart, wenn er getrocknet ist? Dann probiere ich deine Variante auch mal aus.
Die Kitchenaid ist die Standardgrösse, aber die Glasschüssel fasst etwas mehr als die kleine. 🙂 Ich bin echt super happy mit ihr, grade bei dem etwas zäheren Teig. Hast du dich schon für eine Farbe entschieden?
Viele Grüsse
Lisha
Die Farbe ist einfach: Empire Rot!
DUSCHHELM? Ich sterbe 🙂 Herrlich, dass nicht nur mir solche Sachen als Kind passiert sind. Ich dachte z.B. jahrelang, dass man Lotto „ohne GEWEHR“ spielt und erzählte stolz meinen Freundinnen, dass meine Jacke von „SAINT Olivier“ ist.
Sehen aber wirklich sehr lecker aus deine Lebenkuchenherzen :-*
Hey Julia,
Ohne Gewehr ist auch genial 😀 Aber geil dass man das als Kind auch nicht so wirklich in Frage stellen. Warte mal bis dein Kleiner sowas raus haut 😉
Liebe Grüsse
Lisha
Übrigens, welche KitchenAid hast du genau? Die etwas mehr als 4 Liter fasst? Ich wünsche mir die zu Weihnachten, aber bin noch nicht ganz schlüssig welche.