Chili Pralinen

Aromatische Schokolade, cremige Füllung und dazu eine leichte Schärfe auf der Zunge – heute wird es feurig auf MainBacken: Mit Chili-Pralinen! Irgendwie hat mich der Trend aus scharf & süß nie so richtig gepackt. Muss meine Schokolade denn wirklich scharf sein? Doch Geschmäcker ändern sich und als ich letzten Sommer ein Eis-Seminar belegt habe (jawohl, ein Eis-Seminar!), habe ich die Kombination mal wieder versucht und… wow! Das nehmen wir gleich mal zum Anlass diese hausgemachte Süßigkeit zu kreieren. Heute in Herzform, perfekt als essbares Geschenk zum Valentinstag oder einfach für zwischendurch.


Rezept Chili-Pralinen

Für 21 Pralinen aus der Gießform

Zutaten:

  • 300 g Zartbitterschokolade / Kuvertüre (z. B. 70 Prozent Kakaoanteil)
  • 100 g Sahne
  • 1-2 Chilischoten
  • 1 Prise Salz

Achtet bei der Wahl der Schokolade auf eine gute Qualität. Ich verwende beispielsweise am liebsten Kuvertüre von Valrhona oder Callebaut.

Hier geht es zu den Produkt-Empfehlungen für dieses Rezept. Mit dabei sind Schokoladen-Empfehlungen, Pralinenform und Equipment.


Anleitung

1.) Wir beginnen mit der Füllung, da sie kühlen muss. Hackt die Schokolade (300g) in kleine Stücke und gebt ein Drittel davon (100g) für die Creme in eine hitzebeständige Schüssel. Hackt nun eure Chilischoten (1-2) fein und gebt sie zusammen mit der Sahne (100g) und dem Salz (Prise) in einen Topf. Lasst die Sahne einmal kurz aufkochen.

2.) Wer es richtig scharf mag, püriert die Chili-Sahne nun. Wer es nicht zu scharf mag, püriert sie nicht. Die Chili-Sahne nun durch ein Sieb auf die gehackte Schokolade in der hitzefesten Schüssel gießen. Verrühren, bis sich die Schokolade vollständig gelöst hat. Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und auskühlen lassen.

3.) Die übrige Schokolade (200g) benötigen wir für die Pralinen-Hülle. Schmelzt dafür zwei Drittel der übrigen Schokolade im Wasserbad über heißem (nicht kochendem) Wasser. Sobald sich die Schokolade vollständig aufgelöst hat, nehmt sie von der Hitze und gebt das letzte Drittel gehackte Schokolade hinzu. Durch das Vermischen kühlt ihr die flüssige Schokolade zur richtigen Verarbeitungstemperatur (29-31°C) herunter.

Tipp: Schritt 3 ist -in aller Kürze- eine Methode um Schokolade auf die richtige Verarbeitungstemperatur zu bekommen. Wenn ihr mehr dazu erfahren wollt, findet ihr den kompletten Blogbeitrag hier: Schokolade Temperieren (Impfmethode). Ein Schokoladenthermometer ist nützlich, aber nicht zwingend erforderlich.

4.) Legt euch ein Stück Backpapier als Arbeitsfläche unter – von ihr lässt sich Schokolade besonders gut lösen. Gießt die flüssige Schokolade nun in eure Herz-Gießform, sodass die Kammern gut gefüllt sind. Stellt durch Schwenken und sanftes Klopfen der Form sicher, dass sich keine Luftkammern in der Schokolade verstecken.

5.) Dreht die Form über dem Backpapier auf den Kopf, sodass die Schokolade herausfließt. Klopft sanft auf die Form, damit überschüssige Schokolade heraus läuft und nur eine dünne Schicht in der Form hängen bleibt. Mit einem großen Messer oder Küchenschaber streift ihr herunter hängende Schokoladen-Fäden ab und dreht die Form wieder richtig herum – so lasst ihr die Schokolade nun komplett erhärten. Bei Raumtemperatur wird sie am besten, wenn ihr es eilig habt, muss es mit dem Kühlschrank gehen.

5.) Füllt die erkaltete Chili-Creme nun in die Kammern der Pralinenform. Lasst dabei ein wenig Luft nach oben, damit die Pralinen noch verschlossen werden können. Für das Einfüllen eignet sich ein Spritzbeutel oder notfalls auch ein Teelöffel.

6.) Löst die Rest-Schokolade vom Backpapier und schmelzt sie erneut über dem Wasserbad ein. Verschließt nun mithilfe der Schokolade die Kammern mit der Chilicreme und lasst die Schokolade erneut komplett aushärten. Zum Verschließen eignet sich ein Teelöffel, ein Spritzbeutel oder ihr könnt die Schokolade auch einfach darauf Gießen und mit einem Schaber oder einem großen Messer abstreichen.

Tipp: Übrige Schokolade könnt ihr erkalten lassen, vom Backpapier lösen und in einem luftdichten Behälter für ein andermal aufbewahren. Falls ihr Creme übrig habt, kann man diese wunderbar einfrieren, oder damit Kuchen & Desserts verfeinern.

7.) Die Pralinen sind nun fertig, müssen vor dem Lösen jedoch vollständig aushärten. Idealerweise lasst ihr sie dafür über Nacht draußen stehen, mindestens jedoch, bis ihr keine flüssige Schokolade mehr in der Form entdecken könnt. Dann könnt ihr die Pralinen lösen: Stürzt dafür die Form kopfüber und klopft sie sanft auf eure Küchenoberfläche.

Tipp: Umso besser die Schokolade temperiert war umso besser flutschen die Pralinen nun heraus. Notfalls könnt ihr die Form mit sanftem Druck verdrehen (wie bei Eiswürfel-Formen) oder sie einige Minuten ins Gefrierfach stellen, damit sich die Schokolade zusammen zieht und sich besser löst.

-Fertig-


Empfehlung für Produkte rund um dieses Rezept findest du hier. Mit dem Sternchen (*) markierte Links sind dabei Affilate-Links von Amazon, d.h. wenn du über meine persönliche Empfehlung ein Produkt kaufst, erhalte ich eine Provision. Für dich bleibt der Preis gleich. Ich freue mich, wenn ihr meinen Blog damit unterstützen möchtet. Für dieses Rezept braucht man eine Pralinen-Herzform aus Polycarbonat*, einen Küchenschaber* um die Schokoladenböden glatt zu streichen und auch ein Schokoladen-Thermometer* ist nützlich. Wenn ihr mal größere Pralinenmengen macht, ist ein Temperiergerät* super, das die Schokolade für euch konstant warm hält. Zum Einfüllen der Füllung hilft ein Spritzbeutel (Einweg* oder Mehrweg*). Für eine gute Schokolade kann ich euch Valrhona* und Callebaut* empfehlen.

Viel Spaß beim Backen!

♥ Lisha

Weitere Pralinen-Ideen:

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