Was auf den ersten Blick etwas kryptisch klingt, ist ein köstlicher Zitronen Pudding. Das Gericht kommt aus England, wo es als Lemon Curd bekannt ist (Aussprache „Körd“). Dort kommt es zwischen Kekse, aufs Toast oder wird direkt als Dessert gelöffelt. Auf Kuchen macht Lemon Curd aber auch eine tolle Figur. Außerdem verfeinert es Joghurt und Quark Desserts, schmeckt sehr lecker als Soße auf Torten und Cupcakes und lässt sich auch gut mit Löffelbiskuit dippen. Außerdem ist es einfach eine tolle Art, übriges Eigelb zu verarbeiten, wenn man zum Beispiel Baisers & Co gebacken hat. Andersrum kann man aber natürlich einfach nur das Eigelb verwenden und das Eiweiß für später aufheben. Ideen für die Resteverarbeitung gibt es am Ende des Beitrags. Übrigens – das Rezept ist zuckeroptimiert und damit nicht so pappsüß, wie in England sonst üblich, sondern eher erfrischend.
Zutatenliste (für ca. 250 ml Lemon Curd, reicht für eine Torte oder ca. 50 Plätzchen)
- 4 Freiland Eigelb (z.B. tiefgefrorene Reste)
- 2 Freiland Eier
- Saft von 3 Zitronen (ca. 130 ml)
- Abrieb von ein bis zwei Zitronen
- 80 g Zucker
- 60 g kalte Butter
1.) Ein Wasserbad vorbereiten – dafür eine hitzebeständige Schüssel wählen, die so in einen Topf mit ein wenig Wasser passt, dass ihr Boden das Wasser entweder grade so oder gar nicht berührt. Das Wasser auf mittelhohe Temperatur bringen.
2.) Alle Zutaten bis auf die Butter in die hitzebeständige Schüssel füllen und gut rühren. Dann über dem Wasserbad erhitzen, während ihr kontinuierlich weiter rührt. Das dauert etwa 5 bis 8 Minuten und die Masse dickt deutlich an. Nehmt euch dabei ein paar Minuten, sodass es auch schön heiß wird, weil wir rohes Ei darin haben.
3.) Wenn ihr eine Pudding artige Konsistenz erreicht habt und es schön heiß ist, gebt ihr die kalte Butter hinzu. Diese kühlt euer Curd erstens ab und zweitens macht sie es cremig und streichbar. Gut rühren und noch heiß durch ein Sieb streichen. Das zieht Stückchen (z.B. von der Zitrone) raus und schon ist es fertig! Im Kühlschrank hält es sich etwa zwei bis drei Tage.






Reste:
Das übrige Eiweiß hält sich gut zwei Tage abgedeckt im Kühlschrank. Ihr könnt es in ein Omelette verarbeiten, oder Baiser daraus machen. Alternativ ergibt es auch eine tolle Baiser Creme für Kuchen. Wenn ihr grade absolut keine andere Idee habt, könnt ihr es auch direkt einfrieren und habt dann noch ein paar Monate Zeit, es zu verwenden. Beschriftet es hierfür mit der Anzahl der Eiweiß und dem Datum, an dem ihr es eingefroren habt.
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Ein paar Ideen für übriges Eiweiß:



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