Stillschweigend ist ein bedeutender Tag vergangen: Mainbacken wurde ein Jahr alt! Dass dies so stillschweigend passt ist, ist meine Schuld. Mich hatte eine dermaßen heftige Grippe erwischt, dass an Backen oder Bloggen nicht zu denken gewesen wäre. Deshalb verspreche ich heute, vollkommen auskuriert – die Party steht an! In den nächsten Tagen und Wochen feiern wir den einjährigen Geburtstag mit jede Menge tollen Rezepten und natürlich auch Geschenken für mich und euch! Jawohl, für mich und euch! Ich bin immer total begeistert, wie viele Blogger zu ihrem Bloggeburtstagen selbstlos mit beiden Händen Geschenke verteilen. Ganz so selbstlos bin ich nicht. Es gibt wie gesagt jede Menge tolle Sachen für euch, aber ich will mir auch selbst etwas schenken. Ich hatte mir nämlich letztes Jahr gesagt, dass ich mir selbst zum Bloggeburtstag eine neue Küchenmaschine schenke. Und das ist sowas von geplant. Aber zuerst kommt ihr dran!
Einer der großen Vorteile meines Bloggeburtstags ist, dass ab sofort alle großen Events des Jahres quasi ein Archiv haben. Osterbeiträge gibt es schon aus dem letzten Jahr und damit für euch viel mehr Auswahl. Für mich auch super, weil es heißt, dass ich immer mal was Neues ausprobieren kann. Nur die heutige Torte, die zählt nicht so richtig zu „Neues“. Sie ist einfach mein Oster-Klassiker. Es geht nicht ohne den köstlichen, saftigen Karottenkuchen mit Frischkäse-Creme.
Für eine Karottentorte (Springform, ca. 20 cm Ø)
Wir machen den Kuchen…
- 600 g Karotten
- 400 g gemahlene Haselnüsse
- 300 g Zucker
- 24 Scheiben Zwieback (ca. 115 g)
- 1,5 Päckchen Backpulver (ca. 6 TL)
- 7 Eier
- Saft von zwei Bio-Zitrone (Schale brauchen wir für die Creme)
Bevor ihr loslegt:
- Den Ofen auf 180°C vorheizen
- Zwieback zu Mehl verarbeiten (am Besten im Standmixer)
- Springform (ca. 20 cm Ø) fetten und mehlen. Ich nehme immer zwei Stück.
- Zitronen waschen, Schale fein abreiben und erst danach auspressen.
1.) Eier und Zucker mindestens vier Minuten locker aufschlagen.
2.) Die Karottenraspeln und den Saft der Zitrone dazu geben. Jetzt nur noch kurz rühren.
3.) Backpulver, Zwieback-Mehl und gemahlene Haselnüsse gut mischen. In den restlichen Teig kurz einarbeiten.
4.) In eine gefettete Springform füllen und direkt in den Backofen schieben. (Backzeit bei zwei Springformen: ca. 35 Minuten, bei einer großen ca. 50 Minuten macht die Zahnstocher-Probe)
Tipp: Ich verwende zwei flache Springformen statt einer großen. Das hat den Vorteil, dass der Kuchen gleichmäßiger durchgebackt. Ich benutze die Form von Lakeland und kann sie sehr empfehlen.
5.) Vollständig aufkühlen lassen. Dann mit einem Messer oder Faden den Kuchen horizontal in vier gleich große Schichten teilen.
Wir machen die Frischkäsecreme…
Dies ist eine Deutsche Frischkäsecreme, die im Gegensatz zur Englischen nicht sehr süß ist und schön frisch schmeckt.
- 600 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
- 120 g Butter (Zimmertemperatur)
- 100 g Puderzucker (gesiebt)
- Schale von zwei Bio-Zitronen (fein geraspelt)
Außerdem für die Deko
- etwas grüne und gelbe Lebensmittelfarbe
- 12 Deko-Karotten (z.B. einfach selbst gemacht)
- ggf. ein Deko-Schoko-Nest (z.B. einfach selbst gemacht) oder alternativ einen Schokohasen
1.) Die Butter muss zwingend zimmertemperatur haben, also richtig schön weich sein. Dann im Standrührer cremig schlagen. Das dauert ein paar Minuten und die Butter wird fluffig, größer im Volumen und bekommt eine viel hellere Farbe.
2.) Den Puderzucker und den Zitronenabrieb zur Butter geben und nochmal kurz rühren.
3.) Den Frischkäse mit in die Schüssel geben und jetzt nur noch sehr kurz rühren, bis eine gebundende Masse entsteht. Rührt ihr zu viel, wird die Creme wässrig.
4.) Nehmt eure vier Kuchenschichten und nehmt etwas die Hälfte der Creme, um die Schichten zusammen zu setzen. Ich nehme einen Eislöffel, damit die Portionen zwischen den Schichten gleichgroß sind. Einfach 1-2 Löffel auf den Kuchen, schön sauber verteilen und die nächste Schicht drauf. (siehe Foto unten)
5.) Mit einem Spachtel oder scharfen Messer die Hälfte der übrigen Creme sauber um die Kuchen verteilen. Eine Drehscheibe ist dafür super. So ebnen wir alle unebenheiten raus. Stellt den Kuchen jetzt für 10-20 Minuten ins Kühlfach (alternativ: 30 Minuten Kühlschrank).
6.) Wenn ihr die grüne Deko machen wollt, dann legt euch jetzt 3 EL Creme zur Seite. Den gesamten Rest Creme könnt ihr jetzt nochmal auf dem Kuchen als „zweiten Anstrich“ verteilen. Der erste Anstrich macht alles glatt und der zweite alles schön quasi.
7.) Die 3 beiseite gelegten Löffel Creme je in einem anderen Grünton einfärben (ich habe hellgrün, dunkelgrün und gelb-grün gemacht). Mit einem kleinen Spachtel oder einem Buttermesser die Creme von unten nach Oben als „Grashalme“ auf die Creme ziehen. Mit Deko-Karotten oder Schokonestern dekorieren. (siehe Fotos unten)
Die Reste
Der gesamte Kuchen (oder auch die Creme allein) ist einfrier-geeignet. Schneidet ihn nur vorher in Stücke, dann könnt ihr ihn je nach Bedarf stückweise auftauen.
Hallo Lisha, der Osterhase kam nie frischer daher, auch wenn das dein wiederkehrender Klassiker ist. Klasse Idee für die Ostertafel! Ich wünsch dir alles Gute nachträglich zum Bloggeburtstag…da hast du viel Zeit investiert und das sieht man auch. Wirklich ein toller Internetauftritt hier…LG Danni
Hallo Danni – das ist aber sehr lieb von dir, da freu ich mich sehr! 🙂 Viele Grüße und frohe Ostern dir! -Lisha