Ein luftiger und schön feuchter Kuchen steht und fällt mit der Konsistent der Eier. Wer Eier schon mal angefasst hat weiß, dass sie klebrig sind. Deshalb haben Sie auch die Fähigkeit winzige Luftblasen einzuschließen. Das gibt dem Teig Stabilität und sorgt gleichzeitig für diesen lecker-luftig-lockeren Effekt.
Eier und Zucker sollten also immer gemeinsam 4-5 Minuten auf höchster Stufe im Handrührgerät geschlagen werden. Den Unterschied sieht man deutlich und schmecken wird man es auch. Fertig sind sie erst, wenn sie Form und Farbe verändert haben und sich deutlich im Volumen vergrößert haben.


Sobald die Eier jetzt aufgeschlagen sind, muss alles relativ schnell gehen, weil die Eier die Luftbläschen mit der Zeit wieder verlieren. Wenn man nun die trockenen Zutaten (Mehl etc.) einarbeitet, sollte man sie wirklich nur noch kurz unterrühren, sodass sie nicht mehr zu sehen sind. Die trockenen Zutaten sollten vor dem Kontakt mit Eiern, Butter und Milch auch immer in sich nochmal gemischt werden. Damit wir beim Kurzen umrühren nicht nur Backpulver in einer Ecke haben.
Noch ein Wort zum Ei! Für mich ist es immer sehr wichtig Eier mit gutem Gewissen verwenden zu können. In Frankfurt ist es gar nicht so einfach an gute Eier ranzukommen, denn Bio ist nicht gleich gut. Ich habe einen tollen Laden gefunden, der lokale Eier mit guter Haltung in Bioqualität verkauft. Wer keinen großen Wert darauf legt, sollte sich zumindest an diese einfache Faustregal halten: Null, Eins – oder keins! Gemein ist die erste Zahl vorne auf dem Ei, direkt nach dem Ländercode.
0 bedeutet Bio-Eier
1 bedeutet Freiland-Eier
2 bedeutet Bodenhaltung
3 bedeutet Käfighaltung
Ich kann diese Seite in dem Zusammenhang sehr empfehlen, denn guter Kuchen braucht gute Zutaten: was-steht-auf-dem-ei
Die Reste
Man kann Eigelb und Eiweiß getrennt voneinander einfrieren. Ich friere sie frisch mehrere Wochen lang ein und taue sie bei Raumtemperatur wieder auf. Einmal geschlagen, kann Eiweiß nicht eingefroren werden.
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